Mit A³ klimaneutral zu mehr Nachhaltigkeit

A³ klimaneutral ist eine Initiative der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, die Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2030 begleitet.

Bildquelle: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH

Inhaltsverzeichnis

Was die Ziele der Initiative sind, die von den Stadtwerken Augsburg und der Stadtsparkasse Augsburg unterstützt wird, erklärt Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH: „Mit A³ klimaneutral wollen wir vor allem eines erreichen: den Unternehmen in der Region einen gemeinsamen und begleiteten Weg anbieten, klimaneutral zu werden, sprich CO2-Emissionen einzusparen, und damit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Region Augsburg zu leisten. Und nicht zuletzt gewinnen die teilnehmenden Unternehmen in der Region an Reputation – auch bei gefragten Fachkräften.“ Dabei will die Wirtschaftsförderungsgesellschaft größtmögliche Transparenz in Sachen CO2-Reduzierung erzeugen und die Vernetzung der Unternehmen fördern. Das Programm dazu wird gemeinsam mit dem KUMAS Umweltnetzwerk gestaltet, das Expertise in Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz einbringt.

Erste Mitglieder von A³ klimaneutral auf dem Weg

Über 20 Mitglieder sind der Initiative bereits beigetreten: Vorreiter waren beispielsweise die Augsburg Innovationspark GmbH, Stefan Holzer Feinmechanik e. K. und SYNCPILOT GmbH. Gerade die transparente Kommunikation ist für die teilnehmenden Betriebe besonders wichtig. Einige haben auch ihren Bilanzbericht in ihrem Mitgliedsporträt auf der Webseite der Initiative A3-klimaneutral.de veröffentlicht. Die Mitglieder selbst könnten nicht unterschiedlicher sein: Dienstleister wie Schmid Frank Rechtsanwälte PartG mbB, kommunale Institutionen wie das Landratsamt Augsburg oder Industrieunternehmen wie die Julius Zorn GmbH sind Teil des Netzwerks. Trotz der verschiedenen Branchen haben alle das gemeinsame Ziel: die Reduktion ihrer CO2-Emissionen.

Das persönliche und unternehmerische Interesse der Stefan Holzer Feinmechanik e. K., den eigenen CO2-Fußabdruck zu kennen, war groß. Katharina Holzer, die das Thema im Unternehmen vorantreibt, hat dafür einen zuverlässigen regionalen Partner gesucht. Was sie schlussendlich von A³ klimaneutral überzeugt hat? „Das Beratungsangebot mit einem Fachdienstleister, verbunden mit einem einfachen Einstieg in das Thema CO2-Bilanzierung. Und die Einbettung in ein regionales Netzwerk.“ Besonders spannend war für sie, neben dem Bilanzbericht, der Beratungsbericht mit abgeleiteten Maßnahmen, den jedes Mitgliedsunternehmen individuell erhält. CO2 einzusparen, bedeutet in der Regel auch langfristig Kosten einzusparen.

Ein nächster Meilenstein wird die PV-Anlage mit ca. 85 kWp auf dem Firmendach sein. Mittelfristig ist der Vorschlag aus dem Beratungsbericht zu prüfen und eine Luftwärmepumpe im Kompressorraum zur Reduzierung des Gasverbrauchs zu installieren. Unerwartet groß dagegen ist der Anteil der Emissionen im Bereich Mobilität. Inhaber Stefan Holzer war „überrascht darüber, welch großen Einfluss die Mobilität der rund 30 Mitarbeitenden auf den Fußabdruck hat. Obwohl Mobilität immer ein großes Thema ist, war uns das Ausmaß vorher nicht klar.“ Katharina Holzer freut sich auf die nächste Bilanz in einem Jahr und ist gespannt, was sich bis 2030 noch alles bewegen lässt.

Ein erstes Fazit der CO₂-Bilanz

Auch Wolfgang Hehl, Geschäftsführer der Augsburg Innovationspark GmbH, zieht seine Schlüsse aus der CO2-Bilanz: „Die CO2-Bilanzierung war in jedem Fall erhellend. Selbst ein hochmodernes Gebäude wie das Technologiezentrum Augsburg hat einen bemerkenswerten CO2-Fußabdruck und bietet auch noch Verbesserungsmöglichkeiten, wenn man die entsprechenden Tipps bekommt.“

Alle Porträts der Mitglieder und Infos zur Initiative: A3-klimaneutral.de

Stefanie Haug, Leitung Geschäftsfeld Nachhaltiges Wirtschaften der Regio A³, spricht im Interview unter anderem über die Vorteile eines CO2-Berichts für Unternehmen.

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