An seinem ersten Arbeitstag im Jahr 2009 betritt Martin Weißenfels das actensys-Gebäude in Weilheim in Oberbayern – und ist damit der erste Mitarbeiter des erst einjährigen Unternehmens, das mit seinen Photovoltaikanlagen die Welt ein kleines Stück verbessern möchte. „Umweltfreundliche Energie dank innovativer Lösungen“ soll es sein, wie der Name erahnen lässt, der sich von „active energy systems“ ableitet.
Seit 2015 ist Martin Weißenfels Geschäftsführer des Unternehmens, das seinen Hauptsitz mittlerweile nach Ellzee im Landkreis Günzburg verlegt hat und im Jahr 2023 sein 15-jähriges Jubiläum feiern darf. Seit 2022 vervollständigt Niko Mack die Unternehmensführung als zweiter Geschäftsführer. An seinem ursprünglichen Ziel hat sich seit Martin Weißenfels’ erstem Arbeitstag nichts geändert, der Kurs und damit der des Unternehmens bleibt derselbe: Er möchte seinen Kund:innen mit Photovoltaikanlagen eine grüne Zukunft ermöglichen. „Dabei geben wir nicht nur ein Versprechen über ein fertiges Endprodukt. Auch die gesamte Planung, Installation und – damit unterscheiden wir uns von vielen anderen Anbieter:innen – die Instandhaltung, Überwachung sowie Reparatur gehören zu unserem Service dazu“, erklärt der Geschäftsführer. „Uns ist es wichtig, dass wir ein zentraler Ansprechpartner für all diese Belange sind. Unsere Kund:innen erteilen uns einen Auftrag und müssen sich danach um nichts mehr kümmern.“
„Wir entwickeln uns stetig weiter“
Besonders wichtig im Bereich Photovoltaikanlagen ist es laut Weißenfels vor allem, immer am Ball zu bleiben. Denn nicht nur technisch entwickle sich hier ständig etwas weiter. Auf bürokratischer Ebene tue sich ebenfalls einiges. „Seit dem 1. Januar 2023 wird für Privathaushalte auf den Kauf einer PV-Anlage und die damit verbundenen Stromspeicher beispielsweise keine Umsatzsteuer mehr entrichtet“, sagt der Experte. „Dadurch wurde die Anschaffung im privaten Sektor noch attraktiver.“ Rentabel sei diese daneben aber auch im gewerblichen Bereich. „Gerade Unternehmen mit hohem Stromverbrauch, zum Beispiel in der Industrie, profitieren enorm von einer eigenen PV-Anlage – egal, ob als Dachanlage oder als Solarpark. Die Anschaffungskosten amortisieren sich durch die aktuell nach wie vor hohen Strompreise verhältnismäßig schnell und man leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, schließt Martin Weißenfels. Und zuletzt sei auch der kommunale Bereich nicht zu unterschätzen. Da die staatlichen Auflagen immer größer werden, steige die Nachfrage von Kommunen an das schwäbische Unternehmen ebenfalls. „Viele Gemeinden möchten Module auf die Dächer von Kindergärten, Schulen oder Turnhallen installiert haben. Das ist eine tolle Möglichkeit, Flächen für Solarenergie zu nutzen, die sowieso schon vorhanden sind.“
Mit Leidenschaft und großem Know-how
Dem Geschäftsführer der actensys GmbH merkt man an: Ihm liegt viel an nachhaltigen Lösungen für den Klimaschutz. Etwas, das er mit den Mitarbeitenden seines Unternehmens teilt: „Unser Erfolgsgeheimnis ist definitiv ein sehr engagiertes Team von Expert:innen. Sie alle arbeiten täglich an innovativen Lösungen und geben alles, um den individuellen Wünschen und Anforderungen unserer Kund:innen gerecht zu werden.“ Dabei weiß er um die jeweiligen Stärken der insgesamt etwa 80 Mitarbeitenden, die sich auf die zwei Standorte in Ellzee und Weilheim und verschiedene Aufgabenbereiche verteilen. Ob im Innendienst bei der Projektabwicklung, der Buchhaltung und der Teamassistenz oder im Außendienst bei der Montage, Instandhaltung und Anlagenüberwachung. Das Unternehmen bildet zudem jährlich neue Auszubildende aus. Dadurch möchten sie der wachsenden Auftragslage im Bereich Photovoltaikanlagen auf lange Sicht mit neuen Fachkräften gerecht werden. Und auch Quereinsteiger:innen bekommen bei actensys ihre Chance. „Ein gutes Arbeitsklima ist dabei natürlich essenziell: Nur wer Spaß an seinem Job hat, kann Leistung bringen“, weiß Martin Weißenfels. „Deshalb legen wir viel Wert auf einen schnellen Kaffee und lockere Gespräche, ein Tischtennis-Match in der Pause oder gemeinsame Feste, die gerne mal etwas länger dauern.“
Zwei große Photovoltaikanlagen erweitern Erfahrungsschatz
Zwei besonders große Gründe zu feiern konnte das Unternehmen erst kürzlich für sich verzeichnen. Einen enormen Meilenstein erreichte actensys mit dem Bau einer PV-Anlage auf dem Dach eines Fußballstadions – die weltweit zweitgrößte ihrer Art. 6.200 Solarmodule Made in Germany wurden auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern installiert – die nun mit 2,3 Mio. kWh den prognostizierten Jahresstrombedarf des Stadions mit umweltfreundlicher Solarenergie abdecken können. „Die besondere Herausforderung war für uns, hocheffiziente und gleichzeitig optisch unauffällige Module zu verbauen“, erzählt Martin Weißenfels rückblickend. „Nach insgesamt rund zwei Jahren von den ersten Vergabegesprächen über die gesamte Projektplanung bis hin zur Inbetriebnahme der Anlage sind wir sehr stolz auf uns und unser Team, das diesen Erfolg erst möglich gemacht hat.“
Das zweite Großprojekt befindet sich aktuell noch in der Endphase. Es wird voraussichtlich Ende 2023 ans Netz gehen: ein Solarpark in Krempe, Schleswig-Holstein. Die Photovoltaikanlage im Großformat baut das schwäbische Unternehmen nicht im Kund:innenauftrag, sondern für sich selbst. Damit wird eine ganz neue Hausnummer in der eigenen Firmengeschichte erreicht. Denn einen Solarpark in dieser Größenordnung hat die actensys GmbH bislang noch nie umgesetzt. Etwa 50 Megawatt soll der Park später leisten können – umgerechnet könne damit die Versorgung von rund 14.400 Haushalten gewährleistet werden. Martin Weißenfels findet klare Worte: „Unser bis dato größter Solarpark hat eine Gesamtleistung von zehn Megawatt. In Krempe erreichen wir das Fünffache. Für uns bedeutet das: Wir müssen auch vor solch großen Herausforderungen keine Angst haben. Dieses Projekt verschafft uns einen großen Erfahrungsschatz, den wir bei zukünftigen Projekten anwenden können. Deshalb freuen wir uns wahnsinnig auf die Fertigstellung.“