LEW als Arbeitgeber – nachhaltig und modern

Sebastian Haggenmüller, Personalleiter bei der Lechwerke AG (LEW) erläutert im Interview, was LEW als Arbeitgeber tut, um am umkämpften Fachkräftemarkt Punkte sammeln.

Inhaltsverzeichnis

Herr Haggenmüller, was macht Ihrer Meinung nach einen nachhaltigen Arbeitgeber aus?

Das fängt schon bei der Branche an. Wer sich für die Energiebranche entscheidet, der hat die Chance, an einer entscheidenden Stelle am Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit mitzuwirken. Daraus ziehen viele unserer Kolleginnen und Kollegen eine große Motivation. Das Feld bei LEW ist unglaublich breit: Neben der erneuerbaren Stromerzeugung und den Stromnetzen geht es auch um klimaneutrale Wärme- und Mobilitätslösungen bis hin zu Glasfaserinfrastruktur. Gleichzeitig werden Innovationen und Digitalisierung immer wichtiger: Beispielsweise machen wir die Stromnetze smarter oder erweitern die Kundenkommunikation durch digitale Angebote. Insofern entstehen hier auch ständig neue Berufsbilder, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gab.

Wie groß können denn die Gestaltungsmöglichkeiten jedes Einzelnen bei 1.900 Mitarbeitern schon sein?

Ich denke mit 1.900 Mitarbeitern sind wir groß genug, um vieles zu bewegen, aber nicht zu groß, um den individuellen Beitrag nicht sehen zu können. Was uns hier auszeichnet, ist der familiäre Charakter – und wie es sich in einer Großfamilie gehört, muss auch jeder Verantwortung übernehmen. Man hilft sich und kann sich aufeinander verlassen.

Wie motivieren Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Verantwortung zu übernehmen?

Indem wir sie unterstützen und fördern. Wir setzen auf interne und externe Weiterbildung. Das beginnt bei Seminarprogrammen, geht über Führungskräfteseminare und endet nicht bei der Förderung von Berufsbildungsmaßnahmen, wie Meister- oder Technikerschule. Hinzu kommt das Training im Job: Die Kolleginnen und Kollegen übernehmen schrittweise Verantwortung zum Beispiel in Projekten und können dort Erfahrungen sammeln.

Welche Rolle spielt Diversity?

Das ist zunächst eine klare Haltung, die wir als Unternehmen leben: Wir arbeiten für die Geschlechtergerechtigkeit und bekämpfen jede Form der Diskriminierung. Die Lechwerke sind Unterzeichner der Charta der Vielfalt. Wir haben uns verpflichtet, Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in die Unternehmenskultur voranzubringen. Zugleich brauchen wir diese Vielfalt an Menschen, Ideen, Perspektiven auch, um die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Bei Neubesetzungen versuchen wir deshalb auch, gezielt frischen Wind ins Unternehmen zu holen. Menschen, die anders ticken, sind bei LEW sehr willkommen.

Wenn Sie etwas herauspicken müssten, was die Lechwerke als Arbeitgeber auszeichnet. Was genau wäre das?

Wir stellen ein sehr gutes Gesamtpaket zur Verfügung. Da steht nicht nur das Geld im Vordergrund, sondern auch eine zum Lebensabschnitt passende Work-Life-Balance. Wir haben schon vor der Pandemie ein Regelwerk für das Arbeiten von zu Hause aufgestellt. Je nach Team und Aufgabe ist zwischen 20 und 100 Prozent alles möglich.

Was tut LEW als Arbeitgeber konkret für die Gesundheit der Mitarbeitenden?

Neben den klassischen Angeboten, wie Rückenschule oder Darmkrebsvorsorge, steht bei uns vor allem auch die psychische Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fokus. Da verfolgen wir z.B. den Ansatz der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion. Wir haben speziell ausgebildete Kolleginnen und Kollegen, die andere bei der psychischen Fitness unterstützen.

Ist auch gesunde Ernährung bei den Lechwerken ein Thema?

Klar. In unserer Kantine achten wir nicht nur auf regionale Zutaten, sondern auch auf eine ausgewogene Ernährung. In unserem Jubiläumsjahr 2021 haben wir in unserem Betriebsrestaurant sogar eine Woche lang nur vegane Gerichte angeboten. Die Meinungen zu Erbsenmilch im Kaffee gingen, wie zu erwarten war, auseinander. Aber es ist das passiert, was wir fördern möchten: der Dialog untereinander und die Bereitschaft, sich mit neuen und zukunftsorientierten Themen auseinanderzusetzen. Es geht darum, Impulse zu setzen und dann zu sehen, was sich aus diesen Impulsen entwickelt.

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