Neue Feinaufbereitungsanlage für Kompost geht in Betrieb

Im Herbst dieses Jahres wird die neue Feinaufbereitungsanlage für Kompost bei der AVA in Betrieb gehen. Damit wird der Fremdstoffanteil im Kompost wesentlich reduziert.

Bildquelle: AVA

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Erde – für gesundes Wachstum. In der Bioabfallvergärungsanlage der AVA wird dank einer neuen Feinaufbereitungsanlage für Kompost das volle Potenzial des Bioabfalls – unserem grünen Energielieferanten – genutzt. So wird neben Biogas auch gütegesicherter Qualitätskompost und zertifizierter Flüssigdünger erzeugt. Und damit ein großer Beitrag für ein gesundes Wachstum in der Landwirtschaft geleistet.

Grundsätzlich gilt: Umso weniger Störstoffe in der Biotonne landen, umso besser wird die Qualität des Komposts sein, trotz bester Technik. Kunststoffe, Metalle und sonstige Störstoffe dürfen nicht in die Biotonne, um die Umwelt nicht noch stärker zu belasten. Obwohl in der Region Augsburg und Aichach-Friedberg bereits ein relativ niedriger Störstoffanteil (rund 1,1 bis 1,3 Masse-Prozent) im Biomüll durch wiederkehrende Öffentlichkeitsarbeit erreicht wird, besteht weiterhin Optimierungsbedarf.

Hohe Investition in Feinaufbereitungsanlage für Kompost

Deshalb hat sich die AVA entschieden, rund 2,9 Millionen Euro in eine neue Aufbereitungsanlage für Kompost zu investieren. Mit dieser Anlage können Störstoffwerte erreicht werden, die weit unter den aktuellen Grenzwerten der Bundesgütegemeinschaft Kompost liegen. Zudem können hiermit auch die hohen Qualitätsanforderungen der Verbände „Bioland“ und „Naturland“ sicher erfüllt werden.

Der Kompost wird in der neuen Anlage über mehrere Siebanlagen (Trommelsieb und Sternsieb) sowie ein Nah-Infrarot-System gefahren und hierdurch gereinigt. Zusätzlich werden die abgetrennten Störstoffe über eine Windsichtung sowie eine Steinfalle sortiert, sodass diese entsprechend verwertet beziehungsweise entsorgt werden können. Der so produzierte Fertigkompost wird als wertvoller Dünger in die Landwirtschaft und an Erdenwerke vermarktet. Wichtige Pflanzennährstoffe wie zum Beispiel Phosphor gelangen dadurch aus dem Biomüll wieder in die Böden zurück. Die Zielsetzungen einer Kreislaufwirtschaft werden in idealer Weise umgesetzt.

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