Blue City Augsburg: Gemeinsam für ein gutes Klima

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Mit „Blue City Augsburg“ macht die Stadt Klimaschutz zum Thema. Die zugehörige Informations- und Beteiligungsplattform zeigt auf, wie die gesamte Stadtgesellschaft ein klimafreundliches Augsburg mitgestalten kann.

Der Schutz des Klimas ist für die Stadt Augsburg eines der wichtigsten Zukunftsthemen überhaupt. Deswegen hat sie sich schon lange zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis spätestens 2030 zu halbieren. Notwendig ist aber eine weitere Reduzierung, um Klimaneutralität so schnell wie möglich zu erreichen. Dazu hat der Stadtrat ein CO2-Restbudget beschlossen. So will die Stadt ihren Beitrag zum Erreichen des Pariser Klimaabkommens leisten, bei dem es darum geht, die weltweite Temperaturerhöhung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Und das geht nur, wenn der Anteil von CO2-Emissionen deutlich reduziert wird.

Klimaziele nur erreichbar, wenn alle zusammenhalten

„Die gute Nachricht vorweg: Das Ziel ist zwar ambitioniert, aber machbar“, erklärt Reiner Erben, Umweltreferent der Stadt Augsburg. „Die Ergebnisse der Klimaschutzstudie zeigen, dass wir, wenn wir bei den Hauptemissionstreibern – Energie, Wärme und Verkehr – weiter dem aktuell eingeschlagenen Negativtrend folgen, unseren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 tatsächlich halbieren können.“ Erben macht aber auch deutlich: Die Stadt muss noch zulegen. Das sei nur zu schaffen, wenn die ganze Stadt zusammenhält. Der Weg zur klimafreundlichsten Stadt Bayerns könne nur gemeinsam gegangen werden. „Denn auch, wenn sich Stadtverwaltung, Unternehmen, Initiativen und Energieversorger um das große Ganze kümmern, wir brauchen auch alle Augsburgerinnen und Augsburger. Im Rahmen des Augsburger Klimaschutzprogramms wird genau festgelegt, welche Ziele wann erreicht werden müssen, um den CO2-Ausstoß nicht nur zu reduzieren, sondern auch das uns festgelegte CO2-Budget zu erreichen“,  so Erben weiter.  

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, auch fernab vom klassischen Umweltschutz. „Es geht um ressourcenschonende Innovationen, neue digitale Technologien – und um ganzheitliche Lösungen“, erklärt Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Unter augsburg.de/bluecity finden Bürgerinnen und Bürger nicht nur wertvolle Tipps, um den Alltag mit einfachen Veränderungen klimafreundlicher zu gestalten. Bestehende städtische und stadtnahe Projekte aus den Bereichen Mobilität, Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie werden übersichtlich dargestellt. Für die Augsburger Wirtschaft gibt es eine eigene Rubrik, die einen Überblick über Beratungsangebote und Förderprogramme gibt.

Die Sichtbarkeit der Augsburger Klimaaktivitäten zu stärken, Wissen zu vermitteln und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen – genau darum geht es bei „Blue City Augsburg“. Ziel ist es, Orientierung für Klimaschutz vor der eigenen Haustür zu bieten und dabei alle – Verwaltung, Unternehmen, Gesellschaft und Initiativen – mitzunehmen. „Und in Sachen Klima tut sich viel bei uns in Augsburg. Deswegen lohnt es sich, immer mal wieder auf augsburg.de/bluecity vorbeizuschauen“, so Weber.

Wieso eigentlich „Blue City“?

Wieso bündelt die Stadt alle Klimathemen unter dem Namen „Blue City“, wenn doch gerade der Trend zu „grün“ so dominant ist? Der Begriff „Blue City“ leitet sich aus dem Konzept der „blauen Ökologie“ ab. Die Farbe „Blau“ steht für die Erde als blauen Planeten – und für einen ganzheitlichen Ansatz. Denn neben klassischen Klimaschutzmaßnahmen bieten auch ressourcenschonende Innovationen, digitale Entwicklungen oder Ökoeffektivität durch Kreislaufwirtschaft große Chancen, um unser Klima zu verbessern. „Blue City Augsburg“ ist also die Idee einer Stadt, in der klimafreundlich mehr ist als nur grün – und steht damit für ein zukunftsfähiges und lebenswertes Augsburg.

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